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BMBF-Projekt FaBuLoUS gestartet

FaBuLoUS – FabLabs als Bildungs- und Lernorte zur Unterstützung von Schulen. Schlüssel für eine Integration informeller, non-formaler und formaler Bildung 

Mit dem vom BMBF geförderten Projekt FaBuLoUS startet am 01.05.2020 ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt, das am Beispiel des FabLab Bremen e.V. erforscht, wie Maker*innen-Zentren zur Integration informeller, non-formaler und formaler Bildungsprozesse beitragen können.

Im Projekt FabuLoUS werden über drei Jahre Bildungsprozesse von Kindern und Jugendlichen in verschiedenen Settings im Hinblick auf digitale Medien in den Blick genommen. Dabei wird erprobt, welche Angebote in sogenannten FabLabs gemacht und wie diese lernförderlich werden können.

FabLabs sind offene Werkstätten, in denen Menschen ihre Ideen z.B. mit 3D-Druckern, Laser-Cutter, Mikroprozessoren, Sensoren und Aktuatoren in Produkte umsetzen können. Sie treffen in diesen Labs auf erfahrene Maker*innen, die ihr Wissen weitergeben, und  die notwendigen Materialien, digitalen Werkzeuge und Maschinen zum Selbstkostenpreis zur Verfügung stellen. Das FabLab Bremen soll im Projekt als außerschulischer Lernort für Schulklassen aller Jahrgangsstufen eingesetzt und die Kooperation mit Schulen forschend begleitet werden. FabLab Bremen e.V. wurde 2013 aus der Universität Bremen heraus gegründet und verfügt im Postamt 5 über einen großen Raum, der neben gezielten Angeboten am wöchentlichen Open Lab Day für jede*n geöffnet ist.

Eine besondere Herausforderung dieses Bereichs ist, dass ein großer Teil der Kinder und Jugendlichen in Deutschland Kenntnisse und Fähigkeiten bezüglich digitaler Medien weitgehend informell erwirbt und Schulen mit der Schwierigkeit umgehen müssen, mit aktuellen technologischen Entwicklungen mitzuhalten. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, die Integration dieser Bildungsprozesse und -angebote aus Forschungsperspektiven in den Blick zu nehmen.

Seitens der Universität Bremen sind an dem Projekt der Fachbereich 12 ‚Erziehung- und Bildungswissenschaften‘ (Prof. Dr. Lydia Murmann, Verbundkoordination) sowie der Fachbereich 3 ‚Mathematik und Informatik‘ (Prof. Dr. Heidi Schelhowe & Dr. Iris Bockermann) mit einer Fördersumme von gut 470.000 € beteiligt. Verbundspartner*innen sind das Institut für Pädagogik der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (Prof. Dr. Heidrun Allert), das Leibnizinstitut für internationale Schulbuchforschung des Georg-Eckert-Instituts (Prof. Dr. Felicitas Macgilchrist) sowie das FabLab e.V. Bremen (Antje Moebus-Schmarje).

Fragen beantwortet:
Linya Coers
Universität Bremen
Fachbereich 12: Erziehungs- und Bildungswissenschaften
Telefon: +49 (0)421 218-69415
E-Mail: lcoers@uni-bremen.de



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